Silberstern-Distanz am 20.06.2010
(40 km) Erste Distanz mit Sidepull!!!

Früh Morgens brach ich mit Freundi zum Stall auf, da wir beide jedoch etwas verschlafen hatten musste ich
die Autobahnstrecke mit knapp 200 zurücklegen und auch die Landstraße am Limit fahren um nicht allzuspät anzukommen.
Zusammen mit uns machte dann noch ein Distanzfahrer sein Pferd für die 60km fertig und seine Frau half als Tross.
Auf mich und meine Bekannte mit der ich genannt hatte wollte Freundi 2 mal an der Strecke warten.

Als wir gerade am Putzen waren rief mich dann plötzlich meine Bekannte an. Sie hat keine Startfreigabe erhalten, Ihr Pferd ist lahm und durch die Voruntersuchung gefallen.
Klasse. Sie durfte also wieder nach Hause und ich wusste nicht mit wem ich nun reiten sollte, echt blöd.

Wir machten also die Pferde fertig und marschierten rüber zum Startplatz. Ich sollte um 9.05 Uhr starten. Zwischedurch machte Hoppi sogar noch Pipi.

Das Wetter war eigentlich super, knapp 20 Grad, etwas bedeckt mit etwas Wind und kein Regen, erst zur Siegerehrung gegen 17Uhr kam leichter Niesel.

Auf dem Platz war Hoppi dann total aufgedreht wegen der anderen Pferde, machte einen auf Macho und wieherte 2 Mal gequält
Freundi war auch genervt und hat entsprechend nur 5 genervte Bilder gemacht 2 gute und 3 verwackelte.

Hoppi wiehert gerade und ist nervig

Ich hab dann mitbekommen, dass noch eine andere Reiterin mit mir startet und da wir beide ruhig reiten wollten beschlossen wir zusammenzubleiben.
Insgesamt waren es diesmal nur 5 Starter!!! Sonst sind es immer mind. 15. Um 9 Uhr startete eine Reieterin, um 9.05 Uhr ritten wir dann los im Schritt und keine 500 m weiter überholte uns schon die
nächste und letzte Gruppe bestehend aus 2 Reiterinnen, die scheinbar nicht bis 9.10 Uhr warten mussten

So konnten wir aber in Ruhe reiten ohne eingeholt/überholt zu werden, wir waren die Letzten.

Die erste Schleife über die Autobahnbrücke(ca. 10km) läuft Hoppi nicht gerne, hier schloss er sich der Stute meiner Mitreiterin an (und er konnte die nicht leiden und giftete öfter) lediglich über die Autobahnbrücke selbst ritten wir voran, da die Stute meiner Mitreirein hier ängstlich war.

Die erste Tierarztkontrolle war ok, wir hatten einen Laufwert von 72 Puls (max. Wert) und durften damit weiter. Über die Autobahnbrücke ritt ich dann wieder voran und dann kam auch Hoppis Lieblingstecke im Wald und er setze sich freiwillig nach vorne.
Solange die Stute dierekt hinter uns lief war auch alles ok, aber wehe sie lief versetzt oder neben uns, da giftete Hoppi ständig.
Hoppi lief ein tolles Tempo ohne das ich treiben oder gegenhalten musste, einfach ganz vonn alleine. Hab den gebisslosen start mit Sidepull nicht bereut.
Nur im Schritt waren unsere beiden Pferde sehr schnarchig und wollten an bei jeder Gelegenheit grasen, im Trab war das kein Problem.

Leider waren Hoppi und die Stute in manchen Situationen eher sture Pferde, so dass wir auch mal einmal absteigen mussten, da wir nicht mehr weiterkamen und es gab einige Momente wo unsere beiden Pferde sehr anstregend waren. Hoppi hat auch einige Vollbremsungen bei dem Ritt hingelegt, obwohl ich die Beine dranhatte wenn er spannig wurde.

Die erste Hürde war ein Rollrasenfeld welches durch diverse Sprenger besprengt wurde. Einige standen ganz dicht an dem Weg wo wir langmussten und zischten bedrohlich. Zudem stand da noch eine riesige Kabeltrommel mit dem riesigen Wasserschlauch für die Sprenger. Die Pferde waren nicht begeistert und parkten erstmal. Meine Mitreiterin stiegt dann ab und führte und ich kam zunächst mit Hoppi hinterher. Auf Höhe des Sprengers lief Hoppi dann doch plötzlich rückwärts seitwärts in den Acker der etwas von Weg abfiel. Wir standen total schief und Hoppi hibbelte. Da half nur noch eines mit dem Zügelende an die Schulter zu klatschen und Hoppi kam endlich wieder auf den Weg hoch und folge der Stute. Ich mach das nicht gern, aber im Notfall hab ich keine andere Möglichkeit. Eine Gerte hatte ich früher mal dabei, aber da reagiert Hoppi schnell über wenns mal nen Klaps gibt, an der Schulter nicht. Oder ich muss mal ne Springgrte versuchen, aber im Normalfall bin ich selten auf so einen Klapps angewiesen und dann tuns auch die Zügel. Finde Gerten eher störend im Gelände.

Die zweite Hürde war eine kleine Schweinemastanlage (man hört hier meist die Schweine quicken). Hier streikt Hoppi immer, aber wenn mein Mitreiter vorangeht gehts. Jedoch fand die Stute die Anlage genauso blöd wie Hoppi. Die Stute bekam einen kleinen Klaps mit der Gerte und wollte umdrehen und Hoppi bekam einen Schulterklaps und ging vorne leicht hoch. Da half nichts, ich musste absteigen. Auch als ich am Boden war rammte Hoppi noch die Beine in den Boden, ich musste 3 Volten ziehen bevor ich weiterkam. Hoppi schnorchelte aufgeregt aber wir kamen vorbei. Etwas weiter stieg ich dann wieder auf.

Ansosnten lief der Ritt gut, trotz einiger Bremsungen und Schlecker lief Hoppi freiwillig 2/3 der Strecke vorne und war oft auch sehr mutig für seine Verhälnisse.

Leider war die zweite Pulskontrolle direkt hinter der 4ten Autobahnbrücke. Hier streikten wieder beide Pferde und ich stiegt ab da ich die Kontrolleure schon sah. Hoppis Puls war danach natürlich hoch und ich musste warten, mit einem max. Puls von 64 durfte ich dann aber weiter. Vortraben musste wir hier auch, war auch ok.

Ca. 8 km vorm Ziel trafen wir dann nochmal auf Freundi. Hier wusch ich Hoppi etwas mit einem Schwamm ab, wir waren gut in der Zeit. Meine Mitreiterin musste eh mal schnell ins Gebüsch.

Die Reststeke verlief gut und wir konnten noch viel Schrittgehen. Die Pferde wollten leider wieder an jedem Halm grasen und waren super schnarchig.
Ich hatte auch das Gefühl das Hoppi muss, aber er frass dann lieber.

Kurz vorm Ziel wartete dann nochmal Freundi und ich wusch Hoppi wieder etwas mit dem Schwann ab.

Wir hatten dann 64 bei der ersten Messung und nach 10min 60. Hatte nur den Gurt locker gemacht und ihn grasen lassen.
Die Distanz war geschafft. Nun stand nur noch die Nachuntersuchung in ca. 2 Stunden aus.

Auf dem Weg zu unserem Hof machte Hoppi dann Pipi (wusste ichs doch).
Hab ihn dann noch richtig abgewaschen, Abschwitzdecke drauf und ihn mit Heu in die Box gebracht. Hoppi trank erstmal und fraß dann sein Heu.

Später ging es dann zurück zur Nachuntersuchung. Alles war Top, Puls 52 und wir hattens nun gänzlich geschafft, die Siegerehrung konnte kommen.
Da ich jedoch wie immer Maximalwerte hatte, war klar das wir letzte werden, aber wir hattens geschafft *freu*

Ich wurde also 5te von 5. Meine Mitreiterin 4te. Die anderen hatten einfach bessere Pulswerte. Die Zeit spielte ja keine Rolle bei diesem Pulsritt, man durfte nur nicht über 4 Stunden brauchen.

Hier die gesamte Strecke, hatte mein Navi mit: